Roscheid
Zwischen dem Kloster Ewig und Joh. Kuken zu Attendorn bestand 1463 Streit wegen eines Berges gen. Rosscheit. Erst im Jahre 1601 ist auf dem Roscheid vom Kloster Ewig ein Haus gebaut worden. Der Pächter wurde eidlich verpflichtet, das Klostergehölze der Umgebung vor Schäden und Einfällen zu schützen.
Laut Schatzliste von 1648 sitzt auf dem Kötterpachtgut Jacob Roschede mit Frau, Vater und Mutter, auch 1664 ist es noch aufgeführt. Nach seinem Tode 1669 folgte als Pächter der Schwiegersohn Jacob Springob aus Lichtringhausen, dann 1674 Jacob Bree, der die Witwe Springob ehelichte. Dieser zog 1678 in das Köttergut zu Weltringhausen. Sein Nachfolger in Roscheid wurde ein Leineweber.
In den 1790er Jahren saß auf dem Gute Johann Schneider, der auch als Förster tätig war. Im Jahre 1803 ist als Pächter Joh. Bender aufgeführt. Vor Aufhebung des Klosters Ewig betrugen die jährlichen Abgaben: 6 Rtlr., 1 Pfd. Wachs, 2 Hühner, 2 Tage mähen oder 1 fettes Ziegenlamm, weiter 9 Tage mähen, Gewinngeld 30 Stüber.
Seit vielen Jahren sitzt die Familie Luke auf dem Gute.