Listerscheider Schützenverein 1868 e.V.

Geschichte des Vereinshaus Ihnetal

1924 Planung der Schützenhalle und Kauf des Schützenplatzes

Der Wunsch nach einem eigenen Vereinshaus ist schon in den Generalversammlungen und Vorstandssitzungen kurz nach der Jahrhundertwende des öfteren geäußert worden. Alle Pläne und Vorhaben ließen sich aber erst nach dem Grundstückskauf des heutigen Schützenplatzes im Jahre 1924 verwirklichen.

1926 Finanzierung und Darlehnsabsicherung

Der Gesamtkostenvoranschlag belief sich auf über 40.000 RM. Der Bau sollte durch Leistung von Hand- und Spanndiensten und Übernahme von Schuldscheinen in unterschiedlicher Höhe durch die Mitglieder finanziert werden. Die Eigenleistungen des Vereins reichten jedoch nicht aus, die Halle wegen der inzwischen gestiegenen Baukosten zu vollenden. So wurde im Jahre 1926 ein Darlehen in Höhe von 25.000 RM bei der Landesbank für Westfalen in Münster aufgenommen, für das die Gemeinde Attendorn-Land die Bürgschaft übernahm. Als Rückversicherung gegen den Schützenverein erklärten sich verschiedene Bürger des Ihnetals bereit, auf ihrem Privatvermögen eine Hypothek zu Gunsten der Gemeinde eintragen zu lassen. Neben dem vorbezeichnetem Kredit wurde von der Hansa-Brauerei in Dortmund ein Betrag von 8.000 RM auf Darlehnswege zur Verfügung gestellt.

1927 Einweihungsfeier

Die feierliche Einweihung der Schützenhalle konnte unter großer Beteiligung der Bevölkerung im Jahre 1927 vorgenommen werden.

1938 neuer Außenputz

Zu erwähnen ist hier noch, dass unsere Schützenhalle im Jahre 1938 einen Außenputz und einen neuen Anstrich erhielt. Die Kosten hierfür wurden durch das sogenannte „Goldene Buch“ aufgebracht, in dem sich Mitglieder und Gönner des Vereins zum Spenden verpflichteten.

1944 Abtragung des Hallendarlehns durch Paul Pielhau

Wegen der schlechten wirtschaftlichen Lage in den nachfolgenden Jahren konnten die Zins- und Tilgungsbeträge für beide Darlehen nur unter größten Schwierigkeiten und Opfern von den Vereinsmitgliedern aufgebracht werden. Die Schulden betrugen im Jahre 1944 rd. 28.000 RM. Es war in den Jahren seit Errichtung des Vereinshauses nie leicht gewesen, die Zins- und Tilgungsbeträge aufzubringen. So war man sehr dankbar, als im genannten Jahr der aus dem Ihnetal gebürtige und in Andernach lebende Schützenbruder Paul Pielhau die gesamten Schulden des Vereins ablöste. Hierdurch wurde auch eine Neugründung des Vereins wesentlich erleichtert.

1944 Vereinshaus als Lebensmitteldepot

In den beiden letzten Kriegsjahren konnte die Schützenhalle an einen Großhändler aus Duisburg verpachtet werden, der darin ein Lebensmitteldepot anlegte. Bei Kriegende wurden die Bestände durch amerikanische Truppen beschlagnahmt und an die einheimische Bevölkerung verteilt.

1961 Anbau eines zerlegbaren Zeltes

Da die Schützenhalle wegen der gestiegenen Bevölkerungszahlen im Ihnetal dem Andrang auf den Festen nicht mehr gewachsen war, wurde erstmalig 1961 unter großer Mithilfe des damaligen Königs ein Anbauzelt mit ca. 80 Sitzplätzen errichtet. Dieses Zelt war so gestaltet, dass man es in wenigen Stunden montieren konnte.

1966/67 Anbau des Sportlerheimes

Die frühere Gemeinde Attendorn – Land und der Schützenverein Listerscheid vereinbarten am 21.11. 1966, dass die Gemeinde angrenzend an das Vereinshaus Ihnetal, auf dem Grundstück des Schützenvereins, ein Sportheim errichteten konnte. Das Sportheim sollte Kellerräume, einen Gruppenraum, Umkleideräume, Waschräume und eine Toilettenanlage bekommen. Das Sportheim wurde im Jahr 1967 fertiggestellt und wird seitdem vom Sportverein und Schützenverein genutzt.

Die Baukosten betrugen 95.481 DM. Sie wurden durch Beihilfen, Darlehn, Eigenleistung des Sportvereins, des Schützenvereins und durch Eigenmittel der Gemeinde finanziert. Die Stadt Attendorn war Eigentümerin des Sportheims bis zum Ende des Kapitaldienstes im Jahre 1992.

Aber auch in den folgenden Jahren haben Unterhaltungskosten und notwendige Umbaumaßnahmen immer wieder die Vereinskasse stark belastet.

1967 Neue Kühltheke

Anschaffung einer neuartigen Kühltheke

1967 Planung für einen neuen Fußboden

So wurde der beim Bau der Halle verlegte Fußboden schon des öfteren wieder notdürftig instandgesetzt. Im Oktober 1967 fand eine außerordentliche Generalversammlung statt, die das 100- jährige Jubelfest vorbereiten sollte. In dieser Versammlung wurde grundsätzlich der Erneuerung des Fußbodens zugestimmt. Der Anfang 1968 stattfindenden ordentlichen Generalversammlung sollten dann entsprechende Pläne unterbreitet werden.

1968 Öffentliche Sammlung für neuen Fußboden

Da man sich über die Art des neuen Fußbodens noch nicht einig war, konnte ein Kostenvoranschlag nicht gemacht werden. Um jedoch diese unaufschiebbare Arbeit vornehmen zu können, wurde eine öffentliche Sammlung bei allen Vereinsmitgliedern beschlossen.

1968 Ablehnung des 1. Entwurf  für den Fußboden

Der ordentlichen Generalversammlung im März 1968 vorgelegte Erneuerungsentwurf fand nicht die allgemeine Zustimmung der Anwesenden. Der Vorstand wurde beauftragt weitere Pläne auszuarbeiten.

1968 Beschluss über den Fußbodenneubau

Daraufhin fand zwei Wochen später eine außerordentliche  Versammlung statt. Von ihr wurde der Vorschlag eines  Vereinsmitgliedes aufgenommen, eine auf Fundamentwänden gesetzte  Stahlbetondecke einzuziehen, um einen dauerhaften und festen Unterbau zu erreichen. Darauf soll eine Isolierschicht (Gussasphalt) aufgebracht werden. Über die Art des Oberbelages wurde noch kein Beschluss gefasst. Er soll jedoch in der Art eines Holzparketts gestaltet werden. Die Versammlung erteilte dem Vorstand die Ermächtigung in diesem Sinne alle erforderlichen Schritte zu unternehmen.

1968 Finanzierung des neuen Bodens

Um die Kosten möglichst gering zu halten, sollten alle in Eigenleistungen erstellbaren Arbeiten von Vereinsmitgliedern durchgeführt werden. Da das Ergebnis der inzwischen abgeschlossenen Sammlung vorlag und die Gemeinde Attendorn- Land einen Betrag von 10.000 DM zur Verfügung stellte, konnten die Arbeiten in Angriff genommen werden. Da zunächst die Geldmittel nicht ausreichten, stellten Bürger des Ihnetals höhere Beträge für längere Zeit zinslos zur Verfügung

1968 Neue Theke in der Trinkhalle

So wurde unter großer Beteiligung der Mitglieder von Mitte März bis Ende April 1968 der alte Fußboden entfernt, Fundamente und die Bodenplatte in Eigenleistung erstellt. Im Zuge des Umbaues wurde in der rechtseitigen Trinkhalle eine Stationäre Theke für Festlichkeiten errichtet.

1968 Einziehung einer Zwischendecke

Nachdem die Finanzierung geordnet war, konnte der Vorstand zusammen mit einem inzwischen gewählten Festausschuß sogar über die Einziehung einer Zwischendecke aus Poresta auf Holzleisten  beraten, die ebenfalls noch vor dem diesjährigen Fest angebracht werden sollte.

1968 Renovierungskosten für das 100- jährige Jubiläumsfest

Gerade die anläßlich des 100- jährigen Jubiläums in den Jahren 1967 und 1968 durchgeführten Gesamt-Renovierungsmaßnahmen sind mit ca. 60.000 DM zu beziffern und wurden durch Spenden und erhöhte Beiträge der Mitglieder, langfristige zinslose Darlehns von Freunden und Gönnern und Zuschüssen der politischen Gemeinde Attendorn finanziert. Die notwendigen Instandsetzungskosten für Wirtschaftsräume, Dach, Toiletten, Fenster, Außenputz usw. konnten niedrig gehalten werden, weil durch die Einsatz- und Hilfsbereitschaft der Mitglieder ernorme Eigenleistungen erbracht wurden.

1990 neuer Kanalanschluss

Im Zuge des Kanalbaues von Papiermühle nach Beukenbeul kam der Schützenverein in Zugzwang die vorhandene Drei-Kammer-Klärgrube still zu legen und das Vereinshaus an den neuen Kanal in der Wesetalstraße anzuschließen. Insgesamt mussten für Kanalbau und Anschlussgebühren 43.500 DM bezahlt werden. Der Betrag wurde durch die Vereinskasse und durch Zuschüsse getragen.

1991 neuer Kühlkeller

Auch in den darauffolgenden Jahren mußten immer wieder technische Anlagen erneuert oder auf den neusten Stand der Technik gebracht werden. Hervorzuheben ist der Bau eines neuen Kühlkellers 1991 für insgesamt 6.200 DM. Um die Kosten gering zu halten wurde auch hier enorm viel Eigenleistung erbracht.

1992 neuer Stromverteiler

Des Weiteren wurde 1992 eine neue Stromverteilungsanlage  mit neuem Stromzähler installiert. Kosten 3.300 DM. 

1992 Beschlussfassung über neue Stühle

Die Bestuhlung des Hauses stammte überwiegend aus dem Jahre 1928. Eine Gesamterneuerung war dringend geboten. So hat die Generalversammlung 1992 den Beschluss gefasst, 400 Stühle und rund 50 Tische neu zu beschaffen. Hierfür wurde bei den Mitgliedern eine Spende von 100 DM erhoben. Zum Jubiläum verfügten wir somit über eine neue Bestuhlung.

1992 Eintragung des Vereinshauses in die Denkmalliste der Stadt Attendorn

Da unser Vereinshaus in seiner Bauweise wohl einzigartig ist (Kompositionsformen des Spätbarock) wurde 1992 der Antrag auf Aufnahme in die Denkmalliste der Stadt Attendorn gestellt. Die Begründung lautete:
Nach § 2 Denkmalschutzgesetzt handelt es sich bei dem Vereinshaus Ihnetal um ein Baudenkmal, an dessen Erhaltung und Nutzung ein öffentliches Interesse besteht. Bei dem Objekt handelt es sich um einen breit gelagerten, eingeschossigen, verputzten Massivbau mit querliegendem Walmdach, in der Mitte akzentuiert mit dem Eingangsrisalit, der über Traufe und Fußwalm ein korbbogiges Lünettenfenster unter Mansarddach zeigt. Rechts und links an der Fassade stehen Seitenrisalite in Form halber Achteckpavillons. An das Walmdach des Hauptbaukörpers schließt sich nach hinten in ganzer Breite ein flachgeneigtes Satteldach an.Vorder- und Seitenwände gliedern Lisenen unter abgetretenden horizontalen Wandstreifen; der Rückgiebel ist glatt. Fenster und Türen sind einfach hochrechteckig; die Verglasung (Großscheibenfenster mit Oberlicht) ist erneuert. Die Dachdeckung besteht aus schwarzen Bitumen-Pappe-Platten, wie Schiefer in englischer Deckung verlegt. Das Innere des Vereinshauses Ihnetal bildet einen großen querliegenden Saal, an dessen Rückwand sich neben der mittigen Bühne links die Küche/Anrichte und rechts ein Gerätehaus öffnen. Das schlösschenartig vor dem Wesebach und dem ansteigenden Wiesen und Waldhang gelegene Gebäude dient wohl seit jeher dem Schützenverein Listerscheid als Vereinshaus. In der Grundform der Fassadenkomposition mit Mittelrisalit und seitlichen Pavillons und der Lisenengliederung der Wände lehnt sich das Konzept des im Jahre 1926/27 erbauten Vereinshauses Ihnetal an Kompositionsformen des Spätbarock an, was dem an sich einfachen Quersaalbau einen entsprechend gefälligen Charakter verleiht. Als Schützenvereinshaus dient das Objekt der örtlichen Brauchtumspflege. Es ist somit für die Ortsteile Listerscheid und Weschede von Bedeutung. An der Erhaltung und Nutzung des Objektes besteht aus wissenschaftlichen (ortsgeschichtlichen, architektur- und typengeschichtlichen) und volkskundlichen Gründen ein öffentliches Interesse. Die Eintragung erfolgte im Benehmen mit dem Landschaftverband Westfalen-Lippe Amt für Denkmalpflege  in Münster. Die Benehmensherstellung wurde durch Schriftsatz vom 07.02.1992 vollzogen.Die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Attendorn fasste den Beschluss zur Eintragung in die Denkmalliste in der Sitzung am 15. Juli 1992.

1993 neue Bestuhlung geliefert

In der ersten Jahreshälfte 1993 wurden dann gemäß des Beschlusses vom vergangenem Jahr die neue Bestuhlung mit Tischen geliefert. Nachdem man sich verschiedene Stuhlarten angesehen hatte. Entschied man sich nach entsprechender Sitz- und Fallprobe für einen hellen Stuhl in massiver Buchenausführung. Geliefert wurde das Mobiliar  von der Firma Bald zu einem Preis von 73.000 DM. Dieser wurde wie schon beschrieben durch die Vereinskasse und einer Umlage von 31.500 DM aufgebracht.

1994 Dachsanierung

Eine der Aufwendigsten Sanierungsmaßnahmen war die Sanierung des Hallendaches. Immer wieder musste die alte Dachhaut (Dachpappe) geflickt und ausgebessert werden bis man sich 1994 beschloss eine komplette Dachsanierung durchzuführen. Man entschied sich für eine Dachhaut aus feuerverzinktem, dachsteingeformten Blechelementen mit einer anthrazitfarbenen Oberflächenbeschichtung. Zuvor wurde jedoch die Qualität, vor allem die Altersbeständigkeit, in einem Labor durch einen Schützenbruder geprüft und für gut befunden. Insgesamt verschlang dies Maßnahme 80.500 DM. Erfreulicher Weise kam hier ein Zuschuss aus dem Topf der Denkmalpflege, so dass die Vereinskasse nicht zu sehr gebeutelt wurde.

Erwähnenswert ist in diesem Zusammenhang auch ein Zuschuss der Stadt Attendorn von 100.000 DM an alle Schützenvereine im Stadtgebiet die eigene Hallen unterhielten und diese den Vereinen und den Bürgern als „Feierhalle“ zur Verfügung stellten. Die Stadtverordnetenversammlung hatte damals entschieden, den von der LLK für die Übernahme der Mittelspannung im ländlichen Raum bezahlten Betrag an die Vereine weiter zu geben.

1995 Neue Küche

Auch in den nächsten Jahre rissen notwendige Sanierungsmaßnahmen nicht ab. So wurde 1995 die in die Jahre gekommene Küche grundlegend renoviert und mit einer neuen Küchenzeile versehen. Ebenfalls wurde neues Mobiliar angeschafft. Kosten ca. 17.000 DM.

1995 Renovierung der Bierschwemme, neue Thekenanlage

Im gleichen Jahr wurde nochmals tief in die Vereinskasse gegriffen, was dem damaligen Vorstand auf Grund des großzügigen Zuschusses der Stadt sicherlich leicht viel, um die Bierschwemme zu sanieren und sie mit einer neuen Thekenanlage auszustatten. Insgesamt entstanden hier Kosten von 13.800 DM.

1997 neue Heizung und Beleuchtung im Festsaal

1997 wurde der sich im Saal befindende Heizungsofen (Warmluftofen mit Gebläse) durch eine neue Heizungsanlage außerhalb des Saales ausgetauscht, so dass das Vereinshaus jetzt über eine moderne, den Ansprüchen genügende Warmluftheizung verfügt. Da man die Warmluftkanäle über die abgehängte Decke verlegte und somit im Deckenbereich arbeitete wurde auch die komplette Beleuchtung erneuert. Beide Maßnahmen ergaben Ausgaben für ca. 68.500 DM.

1998 neue Heizung im Sportbereich nach Unwetter

Hohe Kosten entstanden 1998 als nach einem Unwetter der Wesebach über die Ufer trat, den Sportplatz überschwemmte und schließlich den Heizungskeller im Sportbereich überflutete und zu irreparablen Schäden im Keller führte. Die gesamte Heizungsanlage mußte für rund 35.000 DM erneuert werden.

1999 neue, dem Denkmalschutz gerecht werdende Eingangstüren.

Völlig desolat waren die Eingangstüren unseres Vereinshauses und bedurften einer dringenden Erneuerung. Anträge über einen Zuschuss beim Amt für Denkmalpflege in Münster brachten keinen Erfolg. Lediglich beratend stand hier ein Mitarbeiter des Amtes bei einem Ortstermin zur Verfügung. Ein entsprechender Antrag auf finanzielle Unterstützung durch die Stadt Attendorn wurde im Jahr 1999 durch den Denkmal- und Kulturausschuss positiv beschieden, so dass im gleichem Jahr der Auftrag vergeben werden konnte. Nach Fertigstellung und Einbau verfügt das Vereinshaus jetzt über Eingänge, die dem Baudenkmal gerecht werden. Im gleiche Jahr wurde mit einem Kostenaufwand von ca. 5.000 DM die Herrentoilette renoviert.

2000 Beseitigung der Grundwassereinbrüche

Immer wieder, nach lang anhaltendem Regen im Frühjahr und Herbst wurden die Kellerräume unterhalb der Tagesgaststätte durch Grundwasser und Wasser welches durch die Bruchsteine gedrückt wurde überschwemmt. Um hier endgültig Abhilfe zu schaffen beschloss der Vorstand im Jahr 2000 eine grundlegende Sanierung durchzuführen. Kontrovers wurde zunächst diskutiert ob eine Außen- oder Innenabdichtung erfolgen sollte. Schließlich einigte man sich auf eine Außenabdichtung. Mit einem Mehrzweckgerät der Firma Seelbach und durch den Einsatz vieler Vorstandsmitglieder wurde eine völlig neue Drainage verlegt, sowie neue Einlaufgullys angelegt. Auch hier lagen die Kosten jenseits der 10.000 DM Grenze.

2002 Umbau und Neugestaltung der Gaststätte

Die kostenintensivste Einzelmaßnahme der letzten Jahre war die Renovierung und Umgestaltung der Gaststätte. Die schon längst überfällig gewordene Räumlichkeit bekam 2002 ein völlig neues Aussehen. In der Presse war zu lesen: “Sonniges Orange, warmes Hellrot und sanftes Lindgrün fließen als Ensemble zusammen, strahlendes Buchenholz hellt den gesamten Raum auf. Das freundliche Spiel der Farben in der Gaststätte des Vereinshauses kann das Publikum hautnah genießen….“ Dieser Aussage ist vom Chronisten nichts mehr hinzuzufügen. Am 6. April 2002 war es soweit, das frisch renovierte Lokal öffnete wieder seine Pforten. Rund 50 Gäste können auf einer Podestanlage mit Balustradengeländer platznehmen oder es sich auf dem Hocker an der geschwungenen Theke bequem machen und das völlig neue Ambiente unseres gemütlichen Bierlokals genießen. 53.000 € wurden investiert. Um die Kosten überschaubar zu halten wurde die Umbaumaßnahme tatkräftig durch Vorstandsmitglieder und Schützenbrüder unterstützt. Weitere finanzielle Unterstützung erfuhr der Verein über die Krombacher Brauerei. Geplant wurde der Umbau durch die Fachfirma „Galeria Eigen Art“ aus Warstein. Erwähnenswert ist auch, dass während der Umbauzeit der Gaststättenbetrieb weiterlief. Kurzerhand wurde der damals noch nicht reservierte Speiseraum als Schankraum mit provisorischer Theke als Gastraum genutzt.

2002 Renovierung des Sportbereichs

Ebenfalls im Jahr 2002 wurden die Umkleideräumlichkeiten und die Dusche im Sportbereich neu renoviert. In Eigenleistung wurde der gesamte Sporttrakt neu gefliest und mit einer neuen Decke versehen. Eine moderne Entlüftungsanlage rundete das Renovierungsprogramm ab, Kosten 12.500 €. Unterstützt wurde diese Maßnahme durch die Stadt Attendorn, die im Rahmen ihrer Sportförderrichtlinien einen Zuschuss gewährte.

2003 Errichtung weiterer Damentoiletten

Ein Ärgernis waren bislang eine nicht ausreichende Anzahl an Damentoiletten. Vor allem bei großen Festen kamen Toilettenbesucherinnen oft in Bedrängnis. Abhilfe war hier gefordert. Unter Hinzunahme der Außentoilettenräumlichkeiten wurde in Eigenleistung mit einem Kostenaufwand von 15.000 € die Toilettenanlage mehr als verdoppelt.

2004 Renovierung Speisesaal

Um das Bild eines ansehnlichen, freundlichen Gaststättenbetriebes abzurunden wurde im Jahr 2004 der Speisesaal durch den Schützenverein erneuert. Schon seit mehreren Jahren beschäftigte sowohl den Vorstand des Schützenvereins, als auch den Vorstand des Sportvereins, dieses Thema. Schließlich zu Beginn des Jahres konkretisierten sich die Renovierungspläne. Aus einem einfachen, tristen Raum wurde ein freundlicher, heller in massiv Buche gehaltener Speiseraum, der mit viel Lichttechnik und frischen Farben für ca. 40 Personen ein fast schon mediteranes Ambiente bietet. Kostenaufwand ca. 11.000 €.

Schlusswort

Diese Chronik wurde aufgestellt um zu dokumentieren, wieviel Arbeit und Kosten investiert wurden um unserer Vereinshaus auch nachfolgenden Generationen als Feier- und Begegnungsstätte zu erhalten. Dieses ist aber weiterhin nur möglich wenn auch nachfolgende Generationen von Schützenbrüdern bereit sind sich für den Erhalt selbstlos einzubringen. An dieser Stelle sei allen denjenigen gedankt, die sowohl mit Hand- und Spanndiensten als auch finanziell den Schützenverein unterstützt und dadurch das ermöglicht haben was wir heute als Vereinshaus vorfinden. Vielen Dank!

Chronik wird fortgesetzt.

Klaus Hammer/ Wolfgang Teipel

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